Liebe HobbygärtnerÜ50! Geht es Ihnen auch so? Die ersten warmen Sonnenstrahlen befeuern die Vorfreude auf den Frühling. Glücksgefühle kommen auf, wenn die ersten Amseln ihre Lieder schmettern. Krokusse, Schneeglöckchen und andere Frühlingsboten lugen hervor. So dürfen es Senioren-Hobbygärtner in wintermilden Regionen jetzt erleben. Wie es derzeit in den österreichischen Alpen aussieht, verrät folgendes Video:
Herzlich willkommen zu einer virtuellen Reise in den Frühling. Zukünftig finden Sie bei Grüner Daumen regelmäßig Videos aus dem WiesenKönigReich Naturschutzgebiet Zeller See. Nach der Schneeschmelze nehme ich Sie mit zu den blühenden Almwiesen auf die Schmittenhöhe und den Hundstein. Lassen Sie uns gemeinsam die ersten Blumen entdecken. Viele Wildblumen aus den österreichischen Alpen können Sie auch in Ihrem Garten pflanzen. Wenn wir fündig werden im Bergfrühling, gibt es an dieser Stelle eine ausführliche Anleitung zur Pflanzung und Pflege der wilden Schönheit in Ihrem Beet, Hochbeet und auf dem Balkon. Am besten schauen Sie alle paar Tage hier vorbei und lassen sich überraschen, was sich getan hat im WiesenKönigReich Naturschutzgebiet am Südufer und auf den Bergen von Zell am See.
WiesenKönigReich – Naturjuwel am Zeller See
Das WiesenKönigReich ist ein ausgedehntes Feuchtgebiet am Südufer von Zell am See im Pinzgau. Das Naturjuwel erstreckt sich über eine ebene Moorfläche mit Flachmooren und Feuchtwiesen, umgeben von einer atemberaubend schönen Berglandschaft. Hier gedeihen selten gewordene Pflanzen und leben ebenso seltene Tiere.
Seltene Pflanzen entdecken
In den Videos der kommenden Wochen und Monate machen wir uns auf die Suche nach einzigartigen Pflanzen, Insekten, Vögeln und anderen Tieren im WiesenKönigReich. Indem Sie diese Pflanzen in Ihrem bienenfreundlichen Seniorengarten ansiedeln, tragen Sie maßgeblich zum Erhalt der Wildblumen bei. Auf den seenahen Wiesen haben sich folgende florale Raritäten angesiedelt:
Steifseggenried (Caricetum elatae) wächst auf nährstoffreichen Schlammböden; gut geeignet als Uferpflanze am Gartenteich.
Wasserschierling (Cicuta virosa), leider eine gefährliche Giftpflanze; mehr dazu bei Wikipedia.
Zungen-Hahnenfuß (Ranunculus lingua), eine bis zu 150 cm große Uferpflanze mit leuchtend gelben Scheibenblüten von Mai bis August.
Tannenwedel (Hippuris vulgaris), das Wegerichgewächs gedeiht im Tiefwasser und auf dem trockenen Land mit nadelartigen Blättern, ähnlich wie Schachtelhalmgewächse, ohne damit verwandt zu sein.
Wasserschlauch (Utricularia australis), eine 10-40 cm große, wurzellose Wasserpflanze mit gelben Blütenständen ab Juni.
Schilfröhricht (Phragmitetum australis) ist ein bis zu 4 m hohes Flachwassergras, das zur Wasserreinigung beiträgt.
Braunsegge (Caricetum fuscae), das Feuchtwiesengras ist vom Aussterben bedroht; die ideale Moorbeet- und Uferpflanze.
Auf den Streuwiesen und im südlichen Wiesenbereich entfaltet sich im Frühling und Sommer ein Blütenmeer aus seltenen und altbekannten Blumen, die Sie auch in Ihrem Garten säen oder pflanzen können. Einkaufsquellen und Anleitungen für die Pflanzung und Pflege hält Grüner Daumen dann unter den Videos für Sie bereit.
Tiere im WiesenKönigReich
Das Südufer am Zeller See beheimatet seltene Brutvögel, wie die Wiesenbrüter Wachtelkönig, Bekassine, Braunkehlchen und Kiebitz. In den Gebüschen nisten zahlreiche Kleinvögel, wie Schwarzkehlchen und Neuntöter.
Schutzbedürftigen Amphibien dient das WiesenKönigReich als wertvoller Lebensraum. Hierzu zählen Erdkröten, Grasfrösche, Bergmolche, Laubfrösche aber auch Gelbbauchunken und vereinzelte Feuersalamander sowie Ringelnatter, Äskulapnatter, Blindschleiche und Bergeidechse.
Für wunderschöne, sehr seltene Schmetterlinge ist das Schutzgebiet von unschätzbarem Wert. Mehr als 30 Tagfalterarten gehören zu den fliegenden Juwelen, wie der farbenprächtige Schwalbenschanz (Papilio machaon), der elegante Randring-Perlmutterfalter (Boloria eunomia) und der muntere Sumpfwiesen-Perlmutterfalter (Boloria selene). Natürlich haben auch unzählige Heuschrecken und Libellen das WiesenKönigReich als Lebensraum entdeckt.
Lesen Sie hier weitere interessante Fakten über das malerische Schutzgebiet am Südufer von Zell am See.
Video Teil 2 folgt in Kürze
Im Bergfrühling Video Teil 2 besuchen wir am Keilbergweg von Zell am See die Almwiesen. Es geht vorbei an den Bergbauernhöfen Unterkeilgut und Entwies Alm bis zum Bio-Bergbauernhof Hubgut auf 1021 Meter. Weil diese Almwiesen besonders sonnenverwöhnt sind, könnten wir die ersten Blumen des Bergfrühlings entdecken. Lassen wir uns überraschen.