Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, erfreut uns in der dunklen Jahreszeit mit ihren farbenfrohen, großen Blüten. Wussten Sie, dass Sie die Amaryllis nach der Blüte nicht wegwerfen müssen? Tatsächlich kann die Zwiebelblume jedes Jahr aufs Neue blühen. Lesen Sie hier die besten Tipps, wie man eine Amaryllis nach der Blüte richtig pflegt und so wieder zum Blühen bringt. Auf geht’s!
Das Beitragsfoto ist von Ella Wei
Kurzfassung
Wie pflegt man eine Amaryllis nach der Blüte richtig?
Nach der Blütezeit schneidet man die verwelkten Blüten ab und stellt die Amaryllis an einen sonnigen, warmen Standort. Die Pflege nach der Blüte besteht aus Gießen bei Trockenheit und Düngen alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger. Ab September wird eine Amaryllis nicht mehr gedüngt und schrittweise weniger gegossen, bis sie trocken steht. Die verdorrten Blätter werden abgeschnitten. Jetzt wechselt die Amaryllis für 6 Wochen an einen dunklen Standort bei kühlen 5-16° Celsius und kann anschließend wieder gepflanzt werden.
Amaryllis Steckbrief
Grüner-Daumen-Buch-Tipp: Mit einer unterhaltsamen Lektüre des Romans „Amaryllis“ lässt sich die Wartezeit auf die nächste Amaryllis-Blüte wunderbar vertreiben. Autorin ist die bekannte und beliebte Schauspielerin Jutta Speidel. Erhältlich ist das gebundene Buch bei Amazon.
Bild von (c) Laura Blanchard – CC BY-SA 2.0
Amaryllis nach der Blüte richtig pflegen
Nach der Blüte tritt die Amaryllis nicht in eine Ruhephase ein, wie wir es von den heimischen Zwiebelblumen Tulpen, Narzissen und Maiglöckchen kennen. Stattdessen startet ein Ritterstern durch in die eigentliche Wachstumsphase. Erst jetzt treiben die langen, schwertförmigen Blätter aus. Diese Phase beginnt zwischen Februar und März, nachdem die letzten Blüten vertrocknet sind. Oftmals treibt die Amaryllis auch schon während der Blüte die ersten Laubblätter aus. Nach der Blüte müssen Sie einen Ritterstern also nicht wegwerfen. Mit der richtigen Pflege lässt sich die Zwiebel einer Amaryllis wieder zum Blühen bringen:
Wichtig! Handschuhe anziehen, denn die Amaryllis ist auch nach der Blüte immer noch stark giftig.
Verwelkte Blüten abschneiden mit einer Bypass-Schere (gibt’s günstig bei Amazon).
Den Topf an einen sonnigen, warmen Standort stellen, ab Mai vorzugsweise draußen am regengeschützten Platz.
Amaryllis nach der Blüte bis Ende Juli/Anfang August regelmäßig gießen und alle 14 Tage düngen mit einem Amaryllisdünger für die Zeit ohne Blüten (gibt’s günstig bei Amazon).
Ab September leitet man die Ruhephase ein mit einem Standortwechsel nach drinnen und dem Ende der Wasserversorgung. Daraufhin trocknen die Blätter ein und sind einfach auszuzupfen. Am dunklen, kühlen Standort kann die Amaryllis überwintern bis zum Beginn der Pflanz- und Blütezeit.
Bild von (c) Laura Blanchard – CC BY-SA 2.0
Amaryllis nach der Blüte: Kann sie auch schon im Sommer wieder blühen?
Die zeitliche Reihenfolge der Pflege nach der Blüte einer Amaryllis ist nicht in Stein gemeißelt. Indem Sie bestimmte Phasen verlängern oder verkürzen, lässt sich der Beginn der nächsten Blütezeit gezielt steuern. Wikipedia sagt hierzu Zitat: „Bei entsprechender Pflege (Wasser/Düngung/Substrat/Licht) und konsequenter Einhaltung von verkürzten Temperaturzyklen (warm/kalt/warm) kann es bis zur nächsten Blühperiode auch durchaus merklich weniger als ein ganzes Jahr dauern.“
Grüner-Daumen-Tipp: Amaryllis und Orchideen sollten sich in aufrechter, erhabener Haltung präsentieren. Unter der Last ihrer wunderschönen Blüten neigen sich oftmals die Stängel. Dann ist es höchste Zeit für eine Pflanzenstütze, am besten gleich mit passenden Klammern, die den Stängel nicht verletzen. Hoch bewertet und oft gekauft bei Amazon ist das JIALWEN Paket mit 8 Stück 40 cm hohen Pflanzenstützen, 10 Pflanzenbindern und 10 Pflanzenklammern.
Bild von (c) Laura Blanchard – CC BY-SA 2.0
Amaryllis mit der richtigen Pflege wieder zum Blühen bringen
Das Ende der Wasserversorgung im September zwingt eine Amaryllis in die Wachstumsruhe. Die Zwiebel treibt nur dann erneut einen Blütenstängel mit Knospen aus, wenn sie vorher ihre Kräfte sammeln kann. Eine Amaryllis blüht nicht, wenn sie vorher keine Kräfte sammeln kann. Die Ruhephase verbringt die tropische Blumenzwiebel am besten trocken und ohne Erde am dunklen, kühlen Standort bei Temperaturen um 9° Celsius (nicht kälter, als 5° C., nicht wärmer, als 16° C.) Ab Mitte Oktober/Anfang November pflanzen Sie die Knolle wieder ein, so dass der Blütenreigen von vorn beginnen kann, denn für eine Amaryllis ist „nach der Blüte“ immer auch „vor der Blüte“.
Quellen: Wikipedia.org, Rittersterne und Fluwel.de, Amaryllis Pflege und Pflanzenfreunde.com, Hippeastrum pflegen und Botanikus.de, Amaryllis/Ritterstern
Beitragsbild (c) Delaware Jim by Flickr
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