Wussten Sie, dass man eine Kamelie draußen überwintern kann? Ja, es stimmt. Mit dem richtigen Winterschutz trotzt die Camellia japonica draußen eisiger Kälte. Lassen Sie sich diese Tipps nicht entgehen, damit Sie Ihre Kamelie im Beet und Kübel richtig überwintern. Auf geht’s!
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Kurzfassung
Eine ausgepflanzte Kamelie kann draußen überwintern. Hierzu wird die Wurzelscheibe 20 cm hoch angehäufelt. Die Strauchkrone erhält eine Frostschutzhaube. Gegossen wird die immergrüne Kamelie auch im Winter bei Trockenheit. Sobald es mit Frühjahr nicht mehr friert, entfernt man den Winterschutz und die Kamelie bekommt eine Startdüngung. Eine Kamelie im Topf sollte drinnen überwintern in einem hellen, frostfreien Winterquartier. Nach dem Ausräumen akklimatisiert sich die Camellia japonica zuerst für 2 Wochen am schattigen Standort, bevor sie ihren Platz im Halbschatten einnimmt.
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Kamelie im Garten überwintern
Im Beet ausgepflanzte Kamelien sind auf der sicheren Seite mit einem Winterschutz. Das ist in unseren Breiten immer sinnvoll angesichts winterlicher Wetterkapriolen. Unvermittelte Kälteeinbrüche stören sich nicht daran, in welcher Winterhärtezone sie zuschlagen. So überwintern Sie eine Kamelie im Garten richtig:
Die Wurzelscheibe 20 cm hoch anhäufeln mit Laub und Nadelreisig oder Komposterde.
Kamelie eine Frostschutzhaube mit Reißverschluss und Kordelzug überziehen (gibt’s günstig bei Amazon); alternativ die Triebe mit Sackleinen, Reetmatten oder Wintervlies umhüllen.
Im Winter die Kamelie nicht düngen und regelmäßig mit Daumenprobe prüfen, ob Gießbedarf besteht.
Die Winterhaube erfüllt zwei wichtige Aufgaben. Sie schützt die angelegten Blütenknospen einer Kamelie, die bereits bei -3° Celsius erfrieren können. Außerdem verhindert ein Frostschutzsack irreparable Risse in der Rinde, die bei einer Kombination aus Frost und praller Wintersonne entstehen. Sobald das Thermometer wieder Plusgrade anzeigt, wird der Winterschutz entfernt. Im Februar/März gibt es für die Kamelie im Garten eine Startdüngung und das bewährte Pflegeprogramm beginnt.
Grüner-Daumen-Tipp: Ein Minimum-Maximum-Thermometer zeigt auf Knopfdruck am nächsten Morgen die nächtliche Tiefsttemperatur an. Mit dieser Information können Hobbygärtner besser entscheiden, wann eine Kamelie im Topf einzuräumen ist. Bei Amazon hoch bewertet und oft gekauft ist das digitale Min Max Thermometer der Marke Thermometer World.
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Grüner-Daumen-Zwischenfrage: Wie winterhart ist die Kamelie?
Bild von (c) Ting Chen – CC BY-SA 2.0
Kamelie im Topf überwintern
Im Topf halten Kamelien auf Balkon und Terrasse bis -5° Celsius tapfer durch. Bei stärkerem Frost wird die Überwinterung draußen zum Drahtseilakt, weil die Knospen erfrieren und der Wurzelballen im Topf angreifbar wird für Kälteschäden. Einräumen in ein Winterquartier löst das Problem. Dabei kommt es auf wichtige Rahmenbedingungen an, damit die immergrünen Sträucher pünktlich im Frühling ihr Blütenfestival starten. So überwintern Sie eine Kamelie im Topf richtig:
Im Herbst ein Standortwechsel in eine wind- und regengeschützte Ecke oder vor die Hausmauer.
Kamelie im Topf draußen stehen lassen, bis die nächtlichen Temperaturen den Gefrierpunkt erreichen.
Den Kübel einräumen in einen hellen, frostfreien Raum mit idealen Temperaturen zwischen 7° C. und 12° C.
Im Winterquartier der Kamelie einen Mini-Luftbefeuchter zur Seite stellen (gibt’s günstig bei Amazon).
Den Topf auf einen Holzblock oder eine Styroporplatte (gibt’s günstig bei Amazon) stellen zum Schutz vor Bodenkälte.
Frischluft-Zufuhr ist erwünscht und vorteilhaft. Allerdings sollte Ihre Kamelie im Topf dabei nicht in kalte Zugluft geraten. Weil immergrüne Blätter zu jeder Jahreszeit Feuchtigkeit verdunsten, gießen Sie ab und zu mit entkalktem Wasser. Praktisch ist ein Gießanzeiger (gibt’s bei Amazon), den Sie ins Substrat stecken. Ein Blick auf die übersichtliche Skala genügt, damit Sie Ihre Kamelien genau zum richtigen Zeitpunkt gießen.
Grüner-Daumen-Tipp: Ja, es gibt ihn, Ihren persönlichen Wetterexperten für Garten und Balkon. Der Regenmesser von Forena-shop.de ist eine wichtige Entscheidungshilfe für den Gießbedarf Ihrer Pflanzen. Er fängt den Regen auf, damit Sie die Niederschlagsmenge an einer Skala ablesen können. Diese Information erspart Ihnen Zeit, denn lästige Daumenproben an Ihrer Kamelie im Beet gehören der Vergangenheit an. Vor allem aber reduziert der Forena-Regenmesser die Gefahr, dass Sie eine Kamelie übergießen oder vertrocknen lassen. Außerdem ist Ihr Wetterexperte aus winterfestem Silikon, recyclebar, langlebig und überzeugend nachhaltig. Einfach einen Stab in die integrierte Halterung stecken und am gewünschten Standort aufstellen. Am besten schauen Sie gleich bei Forena-shop.de vorbei, denn der Regenmesser macht unter Hobbygärtnern als Geheimtipp gehörig von sich reden.
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Winterquartiere für Kamelien
Am liebsten überwintern Kamelien im lichtdurchfluteten Wintergarten oder auf einer verglasten Terrasse. Steht ein gläsernes Refugium nicht zur Verfügung, lohnt sich die Investition in ein Überwinterungszelt für den Balkon (gibt’s bei Amazon). Die praktischen Zelte, sind kinderleicht aufzubauen und mit einem Frostwächter einfach zu temperieren.
Kamelien im Topf frühzeitig ausräumen
Je kürzer die Verweildauer im Winterquartier, desto prächtiger die Blütezeit Ihrer Kamelien. Räumen Sie die Camellia japonica im Kübel aus, sobald auch nachts der Gefrierpunkt überschritten wird. Die ersten beiden Wochen verbringt der immergrüne Strauch am schattigen Standort, bevor er seinen sommerlichen Platz im Halbschatten einnimmt.
Quellen: Wikipedia.org, Japanische Kamelie und Poetschke.de, Kamelie Ratgeber und Garten-pur.de, Klimazonen und Winterhärte und Gaissmayer.de, Lexikon Winterhärtezonen
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