Für ein prächtiges Saisonfinale betreten winterharte Stauden im Herbst die Gartenbühne. Mit ihren warmen, leuchtenden Farben trösten uns blühende Gartenstauden über das Ende der Sommersaison hinweg. Dieser Ratgeber stellt Ihnen wunderschöne, pflegeleichte und winterharte Stauden mit Bildern vor. Los geht’s!
Das Beitragsbild ist von M W auf Pixabay
Kurzfassung
Schöne, pflegeleichte, bienenfreundliche und winterharte Stauden sind: Sonnenhut winterhart bis -40,1 Grad (Rudbeckia, Echinacea), Herbstastern winterhart bis -45,5 Grad (Symphyotrichum), Mädchenauge winterhart bis -23,4 Grad (Coreopsis grandiflora), Hohe Fetthenne winterhart bis -28,8 Grad (Sedum telephium) und die Christrose winterhart bis -40,1 Grad (Helleborus niger).
Grüner-Daumen-Zwischenfrage: Wann ist die beste Pflanzzeit für winterharte Stauden?
Winterharte Stauden – Schöne, pflegeleichte, bienenfreundlich Arten
Blühende Stauden bringen den Herbstgarten zum Leuchten. Immergrüne Blattschmuckstauden setzen im Winter dekorative Akzente. Die folgenden Arten gehören zu den beliebtesten frostfesten Stauden, denn sie sind außerdem schön, pflegeleicht und bienenfreundlich.
Sonnenhutwinterhart bis -40,1 Grad Celsius
Stellvertretend für die farbenfrohen Rudbeckia und Echinacea Sonnenhüte sei hier die Premium-Sorte ‚Herbstsonne‘ (Rudbeckia nitida) genannt. Auf 150-200 cm hohen, standfesten Stängel thronen goldgelbe Blüten mit grüner Mitte. Blütezeit ist von August bis Oktober, in wintermilden Regionen sogar bis November. Alle Sorten sind vollkommen winterharte Sonnenhut-Stauden, umschwärmte Bienenweiden und sehr pflegeleicht.
Herbstastern winterhart bis -45,5 Grad Celsius
Nach der kernigen Alpen-Aster (Aster alpinus) im Frühling und der winterharten Berg-Aster (Aster amellus) im Sommer, übernehmen Herbstastern die Wachablösung am Saisonende. Da stört es wenig, dass Herbstastern von Botanikern ausgegliedert wurden zur Gattung Symphyotrichum. Hobbygärtner und Gärtnereien verwenden nach wie vor die ehemaligen Namen. Im Bild prahlt die 20-25 cm hohe Kissenaster ‚Rosenwichtel‘ (Aster dumosus) mit dunkelrosa Sternenblüten, die sich im September und Oktober entfalten. Das weiße Blütenmeer gehört zur Herbstaster (Aster novi-belgii) ‚Herbstschnee‘ mit einer Wuchshöhe von 120-140 cm und einer langen Blütezeit von August bis Oktober.
Mädchenauge winterhart bis -23,4 Grad Celsius
Das Großblütige Mädchenauge (Coreopsis grandiflora) begeistert von Juni bis Oktober mit wippenden, gelben Blüten, die uns mit ihren Augen freundlich anschauen. Als Gruppe gepflanzt bildet das 45-60 cm Mädchenauge innerhalb kurzer Zeit ein Blütenmeer, das mit der Herbstsonne um die Wette strahlt. Viele Mädchenaugen-Sorten werden der Winterhärtezone Z6 zugeordnet und eignen sich für die meisten Regionen in Deutschland und Österreich. Eine Karte mit Lupenfunktion von den Winterhärtezonen in Mitteleuropa können Sie hier von Jelitto.com einsehen, dem bekannten Samenanbieter.
Quellen: Wikipedia.org, Mädchenaugen und Baumschule-Horstmann.de, Großblumiges Mädchenauge sowie Gattung Mädchenaugen und Mein-schöner-Garten.de, Großblumiges Mädchenauge und Gaismayer.de, Coreopsis grandiflora
Hohe Fetthenne winterhart bis -28,8 Grad Celsius
Fetthennen (Sedum) oder Fettblätter sind immergrüne, winterharte Stauden in einer atemberaubenden Arten- und Sortenvielfalt. Die Bandbreite ihrer Wuchshöhen erstreckt sich von 10-70 cm. Fettblätter blühen in weiß, gelb, rosa und rot. Hervorzuheben ist die Hohe Fetthenne (Sedum telephium), deren Premium-Sorte ‚Herbstfreude‘ auf stabilen Stängeln bis zu 10 cm große, altrosa Schirmblüten zur Schau stellt. Blütezeit ist von August bis Oktober. Im Sommer sind die immergrünen Blätter grau-grün und färben sich im Winter ockergelb. Die Hohe Fetthenne gehört zu den besonders robusten Stauden für den Halbschatten. Ihre schönste Farbenpracht entwickeln die Sukkulenten am vollsonnigen Standort. Alle Fetthennen sind trockenheitsverträglich, hitzetolerant, bienenfreundlich, ein Schmetterlingsmagnet und brauchen keinen Dünger.
Quellen: Baumschule-Horstmann.de, Gattung Fetthennen und Gaissmayer.de, Niedrige Fetthennen und Gaissmayer.de, Hohe Fetthennen und Poetschke.de, Fetthenne-Ratgeber
Bilder von Gernot und beauty_of_nature auf Pixabay
Christrose winterhart bis 40,1 Grad Celsius
Die Christrose (Helleborus niger) ist eine der schönsten Stauden für den Schatten und blüht mitten im Winter. Ihr bevorzugter Standort ist im Halbschatten mit kalkhaltiger, frischer, durchlässiger Erde. Von November bis Januar sitzen cremeweiße, 5 cm große Schalenblüten über den immergrünen, dunkelgrünen Schmuckblättern. Mit ihrer Wuchshöhe von 15-25 cm eignet sich die Christrose, auch Schneerose genannt, perfekt als Unterpflanzung von laubabwerfenden Bäumen und macht eine gute Figur im Balkonkasten. Als Zierde des Staudenbeets bringt die Königin des Winters Leben in die dunkle Jahreszeit. Nicht zuletzt ist die winterharte Blume im Januar eine wichtige Bienenweide für die ersten Pollen- und Nektarsammler.
Quellen: Wikipedia.org, Schneerose und Baumschule-Horstmann.de, Nieswurz Gattung und Baumschule-Horstmann.de, Schwarze Christrose und Gaissmayer.de, Helleborus niger und Naturadb.de, Schwarze Nieswurz
Winterharte Stauden Pflegetipps
Wenn es im Winter ununterbrochen regnet oder sich eine schwere, nasse Schneedecke auf den Garten legt, kann es passieren, dass winterharte Stauden im Frühling nicht austreiben. Darum ist für die kernigen Blütenschönheiten Winterschutz gleichzusetzen mit Nässeschutz. Wie einfach das gelingt, fassen folgende Tipps zusammen:
Winterharte Stauden ab Oktober nicht mehr düngen und sparsamer gießen, ohne die Erde austrocknen zu lassen.
Die Pflanzen erst im Frühjahr zurückschneiden, weil die abgestorbenen Pflanzenteile ein natürlicher Winterschutz für den Wurzelballen und die Samenstände eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel sind.
Im Herbst den Wurzelbereich mulchen mit Fichtenzweigen, Reisig, Sägemehl oder Rindenmulch.
Bei aller Sorge vor einem Übermaß an winterlicher Nässe darf nicht vergessen werden, winterharte Stauden bei trockenem Winterwetter zu gießen.
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