Lavendel (Lavandula) hat alle Eigenschaften, die sich Hobbygärtner von einer Zierpflanze wünschen. Der Blütenstrauch ist immergrün, winterhart, hitzetolerant, trockenverträglich und sehr pflegeleicht. Zwei wichtige Kriterien für den naturnahen Garten mit Kindern, Enkelkindern und Haustieren werden hier geklärt: Ist Lavendel bienenfreundlich und ungiftig? Lesen Sie hier die Antwort.
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Kurzfassung
Lavendel ist perfekt geeignet für den bienenfreundlichen Seniorengarten mit Enkelkindern und Haustieren. Alle Lavendel Arten und Sorten sind ergiebige Bienenweiden. Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) hat den höchsten Nektarwert 4 und einen mäßigen Pollenwert 2. Von dem aromatischen Lavendelduft werden auch Schmetterlinge angelockt, die sich am Nektar- und Pollenbuffet stärken. Lavendel ist nicht giftig für Kinder, Hunde und Katzen. Für Kaninchen, Hamster, Mäuse und Meerschweinchen ist Lavendel giftig.
Ist jeder Lavendel bienenfreundlich?
Ja, jeder Lavendel (Lavandula) ist bienenfreundlich. Mit seinem aromatischen Duft lockt der pflegeleichte Halbstrauch vom Mittelmeer scharenweise Honigbienen, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge in den Seniorengarten. Zu den emsigen Nektarsammlern gehören seltene heimische Wildbienen-Arten, wie die Schuppen-Pelzbiene (Anthophora pubescens). Von Trachtfliessband.de, dem Projekt des Vereins Bienformatik e.V, wird Lavendel der maximale Nektarwert 4 (von 4) zugesprochen. Der Pollenwert beträgt immerhin 2 (von 4).
Segelfalter Bild von P Dvlck auf Pixabay Pfauenauge Bild von J Wberg auf Pixabay Kohlweißling Bild von Birgit Röhrs auf Pixabay
Hobbygärtner wissen zu schätzen, dass sich die Lavendel-Bienenweide nützlich macht als malerischer Schmetterlingsmagnet. An den kleinen Lippenblüten stärken sich unter anderem Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni), Tagpfauenaugen (Aglais io), Kleiner Fuchs (Aglais urticae), Segelfalter (Iphiclides podalirius), Bläulinge (Lycaenidae) und Weißlinge (Pieris spec).
Die Einstufung von Lavendel als Bienenweide und Schmetterlingsmagnet erstreckt sich über alle Lavandula Arten und Sorten. Einige der schönsten Lavendel für den bienenfreundlichen Garten nennt folgende Liste beim Namen:
Name | Botanischer Name | Nektarwert | Pollenwert |
---|---|---|---|
Echter Lavendel | Lavandula angustifolia | 4 | 2 |
Schopf-Lavendel | Lavandula stoechas | 3 | 1 |
Lavendel ‚Hidcote Blue‘ | Lavandula angustifolia | 2 | 1 |
Weißer Lavendel ‚Alba‘ | Lavandula angustifolia | 2 | 1 |
Provence Lavendel | Lavandula intermedia | 2 | 1 |
Rosablühender Lavendel ‚Rosea‘ | Lavandula angustifolia | 2 | 1 |
Breitblättriger Lavendel | Lavandula latifolia | 3 | 1 |
Echter Lavendel wurde von bund-naturschutz.de aufgenommen in die Staudenliste für den bienenfreundlichen Garten.
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Ist Lavendel giftig für Kinder?
Nein, Lavendel ist nicht giftig für Ihre Kinder oder Enkelkinder. Im Gegenteil sind alle Pflanzenteile eines Lavendels essbar. In der mediterranen Küche werden die Blüten und Blätter traditionell verwendet zum Würzen von Fleisch- und Fischgerichten. Suppen, Eintöpfe und Süßspeisen enthalten am Mittelmeer häufig Lavendel als aromatisierende Zutat. Lavendelblütenessig verleiht Salaten mediterranes Flair. Schon die Römer verwendeten Lavendel als Heilpflanze. Seine ätherischen Öle lindern bis heute Kopfschmerzen, Halsschmerzen und nervöse Unruhe.
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Ungiftigen Lavendel können Sie im Familiengarten unbesorgt im Beet, Hochbeet und Kübel pflanzen. Ein Enkelkind wird Lavendelblüten oder -blätter ohnehin nach der ersten Kostprobe ausspucken aufgrund des bitteren Geschmacks. Aus diesem Grund wird Lavendel als kinderfreundliche Pflanze gelistet von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in der Broschüre für Kita, Kindergarten und Spielplatz.
An dem pflegeleichten Halbstrauch werden Sie im seniorengerechten Garten viel Freude haben, denn Sie werden mehr Zeit im Gartenstuhl verbringen, um den Lavendelduft zu genießen, als bei Pflegearbeiten.
Grüner-Daumen-Tipp: Um Ihren Kindern, Enkelkindern und Haustieren beim unbeschwerten Toben im ungiftigen Lavendelbeet geruhsam zuzuschauen, gibt es den wetterfesten Gartenstuhl ‚Hera‘ von Resorti. Dieser Senioren-Gartenstuhl begeistert mit erhöhter Sitzposition, Fußablage, optimalem Sitzwinkel, extra breiten Armlehnen und einer Gasdruckfeder zum Anheben der Sitzfläche als Unterstützung beim Hinsetzen und Aufstehen.
Ist Lavendel giftig für Hunde?
Nein, Lavendel ist nicht giftig für Hunde. Wenn Ihr geliebter Vierbeiner beim Herumtollen im Garten neugierig an Lavendel knabbert, besteht kein Grund zur Beunruhigung. Im Gegenteil! Wenn sich ein Hund im Lavendelbeet wälzt, ist das zwar schlecht für die Pflanze. Die gute Nachricht ist: Der intensive Lavendelduft wirkt abschreckend auf Flöhe.
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Ist Lavendel giftig für Katzen?
Nein, Lavendel ist nicht giftig für Katzen. Sollte sich Ihre Katze dazu hinreißen lassen, am Lavendel zu knabbern, können Sie die Mieze unbesorgt gewähren lassen. Die ätherischen Öle in den Blüten und Blättern sind für Katzen nicht giftig.
Darum steht Lavendel auf der Liste ungiftiger Pflanzen für Hunde und Katzen von Compo.
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Ist Lavendel giftig für Kaninchen?
Ja, Lavendel ist giftig für Kaninchen. Im Garten dürfen Kaninchen nicht unbeaufsichtigt umherhoppeln, wenn Lavendel im ebenerdigen Beet gedeiht. Ins Hochbeet zwischen Gemüse gepflanzt, besteht natürlich keine Gefahr für den Mümmelmann. Die Vergiftungsgefahr erstreckt sich auf Mäuse, Meerschweinchen und Hamster.
Fazit
Lavendel ist die ideale Pflanze für den Familiengarten mit Kindern, Enkelkindern und Haustieren. Der mediterrane Halbstrauch ist bienenfreundlich und ungiftig für Kinder, Hunde und Katzen. Darüber hinaus ist Lavendel sehr pflegeleicht und verströmt einen herrlichen Duft. Einen Wermutstropfen gibt es für Hobbygärtner mit Kleinnagern. Lavendel ist giftig für Kaninchen, Mäuse, Meerschweinchen und Hamster.