Die Amaryllis ist eine prächtige Zwiebelblume mit großen, leuchtenden Blüten. Als Winterblüher bringt der Ritterstern Farbe in die dunkle, kalte Jahreszeit. Hobbygärtner mit Kindern, Enkelkindern und Haustieren fragen sich zu Recht: Ist die Amaryllis giftig? Informieren Sie sich hier, um Ihre Liebsten und sich selbst zu schützen. Auf geht’s!
Bild von (c) The NL Gallery – CC BY-NC-ND 2.0
Kurzfassung
Die Amaryllis ist in allen Teilen giftig, vor allem die Zwiebel. Bei Verzehr kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Verwirrung, Lähmung und Nierenschädigung bis hin zum Koma kommen. Um eine Vergiftung zu vermeiden, sollten Sie einen Ritterstern außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufstellen. Bei Pflanz- und Pflegearbeiten sind Handschuhe obligatorisch.
Amaryllis Steckbrief
Amaryllis ist giftig: Giftstoffe und Vergiftungssymptome
Die Amaryllis ist in allen Teilen stark giftig. Giftstoffe sind verschiedene Alkaloide, insbesondere Lycorin, das auch in Narzissen und Schmucklilien vorkommt. In der großen Zwiebel befindet sich die höchste Konzentration der toxischen Alkaloide. Bei absichtlichem oder unabsichtlichem Verzehr kann es innerhalb von 20 bis 30 Minuten zu schwerwiegenden Symptomen kommen:
Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen
Verwirrung, Schwindel und Halluzinationen
Lähmungserscheinungen
Schädigung der Nieren
Koma, Tod
Hautkontakt mit einer Amaryllis kann quälende Hautreizungen verursachen. Hobbygärtner sollten darum bei allen Standortwechseln, Pflanz- und Pflegearbeiten Handschuhe tragen, z. B. von Gardena (gibt’s günstig bei Amazon).
Zitat: „Die Amaryllis enthält giftige Alkaloide, die das Herz-Kreislauf-System und das Nervensystem beeinträchtigen können. Bei einer Vergiftung ist es wichtig, schnellstmöglich ärztliche Hilfe zu suchen.“ (Dr. med. Thomas Fuchs, Leiter der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Tübingen).
Amaryllis Vergiftung vorbeugen: Die besten Tipps
Wer die Blütenpracht eines Rittersterns nicht aus seinem Lebensumfeld verbannen möchte, kann mit einfachen Maßnahmen einer Vergiftung vorbeugen. Eine Amaryllis sollte immer außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufbewahrt werden. Klären Sie Kinder auf über die Giftigkeit eines Rittersterns und seiner Blumenzwiebel. Waschen Sie Ihre Hände und auch die Handschuhe nach Pflanz- und Pflegearbeiten. Entsorgen Sie Pflanzenreste einer Amaryllis im Biomüll oder Hausmüll.
Fazit
Einer prachtvollen Amaryllis ist nicht anzusehen, dass alle Pflanzenteile hochgiftig sind. Schon der Verzehr kleiner Mengen einer Amarylliszwiebel kann quälende Vergiftungs-Symptome auslösen bis hin zum Koma. Darum sollten Hobbygärtner die giftige Zwiebelblume außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufstellen. Den Pflegearbeiten sollte man sich nur mit Handschuhen widmen.
Quellen: Wikipedia.org, Ritterstern und Giftpflanzen.com, Hippeastrum und Botanikus.de, Amaryllis und Vetpharm.uzh.ch, Hippeastrum
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