Die heimische Wiesen-Schwertlilie erfüllt Blütenträume am Gartenteich. Iris sibirica gedeihen im Uferbereich, wo sie mit prächtigen Blüten in atemberaubenden Farben alle Blicke auf sich zieht. Neugierig? Dann lesen Sie hier einen kommentierten Steckbrief mit Bildern. Nützliche Tipps erklären den idealen Standort von Wiesen-Schwerlilien am Teich.
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Kurzfassung
Die Wiesen-Schwertlilie, auch bekannt als Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) ist eine heimische, straff aufrechte Staude mit einer Wuchshöhe von 50 cm bis 120 cm. Ihre Blütenstände aus 2 bis 5 Blüten stehen am Ende eines runden, innen hohlen Stängels, sind 6 cm bis 7 cm groß mit 3 cm bis 6 cm langen Hängeblättern. Die Wildart trägt blau-weiße, geaderte Blüten und grasartige Blätter. Blütezeit ist von Mai bis Juni. Wiesen-Schwertlilien haben ein Rhizom als Überdauerungsorgan, das verzweigt und im Laufe der Zeit große Horste bildet. Bevorzugte Standorte sind wechselfeuchte Teichufer, feuchte Streuwiesen und Niedermoore. Sibirische-Schwertlilien sind winterhart, bienenfreundlich, schwach giftig, in Deutschland geschützt und gefährdet.
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Sibirische-Schwertlilie Steckbrief
Pflanzenfamilie | Schwertliliengewächse (Iridaceae) |
Gattung | Schwertlilien (Iris) |
Name der Art | Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) |
Vorkommen | warm-gemäßigtes Europa bis West-Sibirien |
Standort-Präferenzen | sumpfige Au- und Waldwiesen |
Wuchsart | mehrjährige, krautige, straff aufrechte Staude |
Wurzel | verzweigtes Rhizom als Überdauerungsorgan, bildet große Horste |
Wuchshöhe | 50 cm bis 120 cm |
Blütenstände | gestielte 2 bis 5 Blüten 6-7 cm groß, Hängeblätter 3-6 cm |
Blütezeit | Mai bis Juni |
Blütenfarben | Wildart blau-weiß geadert, Sorten in vielen Farben |
Blatt | grasartig, 25-80 cm lang, 0,4-0,9 cm breit |
Winterhärte | winterhart |
Giftigkeit | schwach giftig |
Status | geschützt, gefährdet |
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Sibirische Schwertlilie Steckbrief Anmerkungen
Die folgenden Anmerkungen greifen einzelne Steckbrief-Daten heraus, um die Verwendung Sibirischer Schwertlilien als Teichpflanze zu konkretisieren.
Sibirische Schwertlilie Vorkommen und Standort-Präferenzen
Feuchte Streuwiesen und sumpfige Naturgewässer sind ebenso selten geworden, wie die Sibirische Schwertlilie, auch Wieseniris genannt. Diese bevorzugten Vorkommen machen die heimische Iris zur idealen Bepflanzung für den Gartenteich an diesem Standort:
Sonne bis Halbschatten
Frischer bis feuchter, sandig-lehmiger bis sumpfiger Boden (kurzzeitige Überflutung kein Problem).
Mager, ungedüngt und schwach sauer bis neutral (pH-Wert 6,0 bis 7,5).
Quellen: Baumschule Horstmann, hier Wiesen-Schwertlilie Ursprungsart und Teichpflanzen-Teichbau, hier Wieseniris-Iris-sibirica.
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Grüner-Daumen-Zwischenfrage: Wie kann man verhindern, dass sich Sibirische Schwertlilien am Teich zu stark ausbreiten?
Sibirische Schwertlilie Blütenstände, Blütezeit, Blütenfarben
Der Blütenstand einer Iris Sibirica besteht aus 2 bis 5 Einzelblüten. Jede 6 cm bis 7 cm große Einzelblüte setzt sich zusammen aus aufrechten und hängenden Blütenblättern. Die aufrechten Domblätter sind zumeist dunkelblau, wohingegen die hängenden, 3 cm bis 6 cm langen Blütenblätter heller und markant geadert sind. Aus der blauen Wildform hervorgegangene Sorten erstrahlen in wunderschönen Farbkompositionen, wie Gelb mit Weiß, Hellblau mit Weiß oder mehrfarbig. Die Premiumsorte ‚Gemalte Frauen‘ erstrahlt mit Blüten in blassem Blau, zartem Rosa, hellem Gelb, Purpur und Violett (gesehen bei Bakker.com ‚Painted Women‘).
Quelle: Wikipedia.org, hier Sibirische Schwertlilie Beschreibung
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Sibirische Schwertlilie Winterhärte
Als heimische Wildblume ist die Wiesen-Schwertlilie vollkommen winterhart. Die Staude wird der Winterhärtezone Z4 zugeordnet, was einer Frosthärte von -28,9° bis -34,5° Celsius entspricht. Nach dem ersten Frost sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab. Es überwintert das Rhizom, das im nächsten Frühling munter austreibt.
Quellen: Staudengärtnerei Gaissmayer, hier Iris sibirica
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Fazit
Beim Wettbewerb um die schönste Blütenpracht am Teich liefern sich Seerosen und Sibirische Schwertlilien ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Zum Glück müssen Sie sich nicht für eine Seite entscheiden, sondern kultivieren einfach beide Blütenschönheiten an Ihrem Gartenteich. Am besten pflanzen Sie im Ufer- und Wiesenbereich die Wildform und ihre prächtigen Sorten in kleinen Gruppen für eine atemberaubendes Festival der Farben im Sommer. Setzen Sie noch Teufelsabbiss und Trollblumen dazu, leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Erhalt von drei gefährdeten, heimischen Pflanzen.
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